Ein berühmtes Porträt der englischen Königin Elizabeth I. ist für rund zehn Millionen Pfund (umgerechnet 13 Millionen Franken) versteigert worden. Dank mehr als 8000 Spendern bleibt das Gemälde in Grossbritannien.
Wie das Auktionshaus Christie’s am Freitag mitteilte, ging das sogenannte «Armada Portrait» eines unbekannten Meisters an die Royal Museums Greenwich, einen Zusammenschluss von vier Londoner Museen. Das lebensgrosse Gemälde der Königin dürfte etwa 1590 entstanden sein.
Das «Armada Portrait» soll künftig im Haus der Königin in Greenwich im Südosten Londons ausgestellt werden. Das Gemälde zählte über die Jahrhunderte zum Familienbesitz der Nachfahren von Sir Francis Drake. Der Seefahrer Drake war 1588 massgeblich am englischen Sieg gegen die spanische Kriegsflotte Armada beteiligt.
Die Stiftung Art Fund hatte das nötige Geld gesammelt, um das Bild erwerben zu können, und damit dafür zu sorgen, dass es weiter in Grossbritannien der Öffentlichkeit zugänglich bleibt.
Von dem Motiv gibt es insgesamt drei Gemälde – eines hängt in der Londoner Portrait Gallery, ein weiteres in der Woburn-Abtei im südostenglischen Bedfordshire.
Das nun versteigerte «Armada Portrait» ist ein querformatiges Ölbild. Die Darstellung der sitzenden Tudor-Königin mit der Niederlage der Armada im Hintergrund prägte das Bild von Elizabeth I. über die Jahrhunderte.