Die portugiesische Regierung hat ihr selbst gesetztes Ziel bei der Eintreibung von ausstehenden Steuern übertroffen. Für das Jahr 2011 liege man mehr als zehn Prozent über die angepeilte Marke von 1,1 Milliarden Euro, sagte Finanzminister Vitor Gaspar am Montag.
Er machte dafür neue Standards bei den zuständigen Behörden verantwortlich. In Portugal waren die Steuer- und Zollbehörden verschmolzen worden. Dabei wurden 15 Prozent der höheren Stellen gestrichen.
Die Zusammenlegung gehört zu einem Sparplan der Regierung, die mit den Folgen der Schuldenkrise kämpft. Portugal musste im vergangenen Jahr auf Milliardenhilfen der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückgreifen.