Post bietet historische Postauto-Fahrt über vier Alpenpässe an

Eine Vier-Pässe-Fahrt der besonderen Art lockt Postauto-Fans in die Zentralalpen: Ab diesem Sommer befahren Postautos den Kulturweg „Via Posta Alpina“. Die Route führt auf den Spuren der Vergangenheit über Grimsel, Nufenen, Gotthard und Susten.

Ein Postauto ist auf der Sustenstrasse in Richtung Passhöhe unterwegs (Archiv) (Bild: sda)

Eine Vier-Pässe-Fahrt der besonderen Art lockt Postauto-Fans in die Zentralalpen: Ab diesem Sommer befahren Postautos den Kulturweg „Via Posta Alpina“. Die Route führt auf den Spuren der Vergangenheit über Grimsel, Nufenen, Gotthard und Susten.

163 Kilometer lang ist der Kulturweg, der am Mittwoch in Bern präsentiert wurde. „Spektakuläre Postauto-Fahrten lassen sich nach Lust und Laune mit Wanderungen kombinieren“, teilten die PostAuto AG und ViaStoria, das Zentrum für Verkehrsgeschichte, mit.

Die Reise kann zwar vollständig im Postauto zurückgelegt werden. Jedes der sechs Teilstücke lässt sich aber auch zu Fuss in einer mehrstündigen Wanderung bewältigen. Ebenfalls möglich sind Kombinationen von Fahren und Wandern. Wer will, kann auch gleich ein Paket mit Übernachtungen und Frühstück in den Alpen buchen.

Die Postautos verkehren von Mitte Juni bis Anfang Oktober auf dem neuen Kulturweg. Ausgangspunkt ist Meiringen BE; die Zielorte sind Guttannen BE, Ulrichen VS, Airolo TI, Göschenen UR, Gadmen BE und wieder Meiringen.

Legendäres Posthorn

„Wer auf der Via Posta Alpina reist, geniesst nicht nur die am Fenster vorbeiziehende Landschaft, sondern wirft auch einen tiefen Blick in die Vergangenheit“, versprechen die Organisatoren.

Die Reiseunterlagen erläutern, wie die Postkutschen den jungen Schweizer Bundesstaat zusammenhielten, warum Militärlastwagen dem Postauto zum Durchbruch verhalfen und wie das alpine Postauto zum Symbol für schweizerische Verlässlichkeit wurde.

Nicht nur Kinderherzen werden höher schlagen, wenn auf der Via Posta Alpina das legendäre Posthorn ertönt. Der eingängige Dreiklang Cis-e-a stammt übrigens aus der Ouvertüre zur Oper „Willhelm Tell“ von Gioacchino Rossini.

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