Die Schweizerische Post lanciert die SMS-Briefmarke: Kundinnen und Kunden können mit dem Handy per SMS einen Code anfordern und ihn anstelle einer A-Post-Briefmarke auf dem Couvert notieren. Das Angebot ist mit 1.20 Franken 20 Rappen teurer als die reguläre Briefmarke.
Die Post führt das neue Angebot sofort ein. Nach einem Jahr entscheidet sie, ob sie es definitiv einführt und um weitere Produkte erweitert, wie es in der Mitteilung heisst. Zurzeit können die A-Post-Briefmarken bei Swisscom und Sunrise bezogen werden.
Wer eine Marke kaufen will, sendet die Aufforderung «MARKE» an die Nummer «414». Als Antwort erhält die Kundin oder der Kunde einen Code, der oben rechts auf das Couvert notiert werden muss. Die Kosten werden über die Handy-Rechnung oder das Prepaid-Guthaben abgerechnet. Das Angebot funktioniert auch mit dem Smartphone-App der Post. Der Code ist während zehn Tagen gültig.
Die Internet-Briefmarke hat die Post schon 2006 eingeführt: Briefmarken können online gekauft und ausgedruckt werden.
Kritik vom Konsumentenforum
Das Konsumentenforum (kf) begrüsst grundsätzlich das neue Angebot, wie Geschäftsführer Michel Rudin der Nachrichtenagentur sda sagte. Es kritisiert allerdings den Preis von 1.20 Franken: Solange die Post bei der Briefpost das Monopol habe, sollten A-Post-Briefe nur 1 Franken kosten, wie Rudin erklärte. Preisüberwacher Stefan Meierhans wollte auf Anfrage noch keine Stellung nehmen.