Die Schweizerische Post hat im ersten Quartal 2015 einen Konzerngewinn von 225 Millionen Franken erwirtschaftet. Das sind 26 Millionen (13,1 Prozent) mehr als im Vorjahr. Die Post erklärt die Steigerung hauptsächlich mit höheren Erträgen aus Finanzdienstleistungen.
Das Betriebsergebnis auf Stufe EBIT betrug 292 Millionen Franken gegenüber 253 Millionen in der Vorjahresperiode. Wie die Post am Mittwoch mitteilte, trugen alle vier Märkte zum Plus bei. Trotzdem werde das immer anspruchsvollere Marktumfeld die Post stark beschäftigen, hiess es. Der Betriebsertrag blieb mit 2,13 Milliarden Franken stabil (Vorjahr 2,14 Milliarden Franken).
Einen leichten Rückgang gab es im Kommunikationsmarkt. Dort erzielte der gelbe Riese ein Betriebsergebnis von 83 Millionen Franken gegenüber 88 Millionen Franken im Vorjahr. Die Post beförderte weniger adressierte Briefe, dafür mehr unadressierte Sendungen, wie sie schreibt.
Die Paketmenge nahm um 2,2 Prozent zu. Der Logistikmarkt verharrte bei einem Betriebsergebnis von 31 Millionen Franken. Beim Personenverkehr trug PostAuto mit einem im Vorjahresvergleich unveränderten Betriebsergebnis von 13 Millionen Franken zum Konzernergebnis bei.
Im Finanzdienstleistungsmarkt erzielte PostFinance in den ersten drei Monaten des Jahres ein Betriebsergebnis von 172 Millionen Franken gegenüber 127 Millionen im Vorjahreszeitraum. Die Zunahme von 45 Millionen Franken kam hauptsächlich durch Wertaufholungen auf Finanzanlagen zustande.
Der Neugeldzufluss sank um 5,9 Milliarden Franken, was die weiterhin herausfordernde Zinssituation widerspiegelt. Die Kundenvermögen sanken im März auf rund 111 Milliarden. Dafür konnte PostFinance 15’000 neue Kundinnen und Kunden gewinnen.