Post will künftig verschiedene Schalter für Verkauf und Beratung

Wer einen Brief aufgeben oder eine Einzahlung tätigen will, soll künftig in Poststellen nicht mehr mit Personen anstehen müssen, die sich über längere Zeit beraten lassen wollen. Die Post hat einen Pilotversuch lanciert, der Verkauf und Beratung an Schaltern trennt.

Linker Schalter für die Eröffnung eines Postfinance-Kontos, rechter Schalter für das Aufgeben von Paketen und Briefen: So stellt sich die Post die künftige Kundenbetreuung in Poststellen ungefähr vor. (Archiv) (Bild: sda)

Wer einen Brief aufgeben oder eine Einzahlung tätigen will, soll künftig in Poststellen nicht mehr mit Personen anstehen müssen, die sich über längere Zeit beraten lassen wollen. Die Post hat einen Pilotversuch lanciert, der Verkauf und Beratung an Schaltern trennt.

Die Unterscheidung zwischen schnell abzuwickelnden und zeitintensiveren Geschäften in Poststellen sei ein Kundenbedürfnis, teilte die Post am Mittwoch mit. Neun von zehn Kundinnen und Kunden brauchten keine längere Beratung. Sie sollten in Zukunft effizienter bedient werden.

Gleichzeitig richtet die Post für Kunden, die beispielsweise ein Postfinance-Konto eröffnen oder ein neues Handyabo abschliessen wollen, in ausgewählten Poststellen spezielle Beratungsmöglichkeiten ein. Getestet werde zudem eine generelle Neugestaltung der Kundenzone, schreibt die Post.

Die Kunden würden dabei mit visuellen Massnahmen und mit einem angepassten Ticketingsystem auf die neue Art der Kundenbetreuung aufmerksam gemacht. Das neue Konzept wird während den kommenden Monaten schweizweit in rund siebzig Poststellen ausprobiert.

Frühestens Ende Jahr entscheidet die Post über eine mögliche flächendeckende Umsetzung der neuen Kundenbetreuung.

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