Postchef will mit ASENDIA „die Nummer eins werden“

ASENDIA soll in den nächsten Jahren das weltweit führende Unternehmen im internationalen Briefpostgeschäft werden. Dies sagte Postchef Jürg Bucher zur Nachrichtenagentur sda. Im Zuge des Joint-Ventures streicht die Post 50 bis 100 Stellen.

ASENDIA-Chef Marc Pontet, Verwaltungsratspräsident Ulrich Hurni und Postchef Jürg Bucher (v.l.) (Bild: sda)

ASENDIA soll in den nächsten Jahren das weltweit führende Unternehmen im internationalen Briefpostgeschäft werden. Dies sagte Postchef Jürg Bucher zur Nachrichtenagentur sda. Im Zuge des Joint-Ventures streicht die Post 50 bis 100 Stellen.

Heute ist ASENDIA, das Joint-Venture zwischen Schweizerischer Post und französischer La Poste, die Nummer zwei hinter der deutschen Post. „In zwei bis drei Jahren wollen wir die deutsche Post überholen und die Nummer eins werden“, sagte Bucher.

Das Unternehmen beschäftigt derzeit über 1000 Mitarbeitende in Europa, Nordamerika und Asien. Der grossen Mehrheit der Mitarbeiter in der Schweiz können laut Bucher Stellen in ASENDIA angeboten werden. Für 50 bis 100 Angestellte sucht die Post intern nach Möglichkeiten zur Weiterbeschäftigung. „Wir haben nicht im Sinn, Kündigungen auszusprechen“, sagte Bucher.

Gleiche Beteiligung

Die Schweizerische Post und La Poste hatten das Joint-Venture bereits Ende 2011 angekündigt. Nachdem sie alle regulatorischen Genehmigungen erhalten hatten, konnte ASENDIA am 6. Juli aus der Taufe gehoben werden, wie die Post mitteilte. An Unternehmen sind beide Partner zu je 50 Prozent beteiligt.

Verwaltungsratspräsident des Unternehmens wird Ulrich Hurni, heutiger Leiter von PostMail. Die Geschäftsleitung übernimmt Marc Pontet, der bisher La Poste Global Mail leitete.

PartnerschaftASENDIA verschickt Briefe, Kataloge, Zeitungen und Kleinwaren bis 2 Kilogramm. Das Unternehmen hat je einen Firmensitz in Bern und in Paris.

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