Venezuelas krebskranker Staatsschef Hugo Chávez ist nach seiner Heimkehr aus Kuba in guter gesundheitlicher Verfassung. Das teilte sein Stellvertreter mit. Chávez hatte sich gut zwei Monate in einer Klinik in Kuba behandeln lassen.
„Dem Präsidenten geht es gut, er ist bei Bewusstsein, er ist sehr glücklich und motiviert“, sagte Vize-Präsident Nicolás Maduro am Montag nach einem Besuch bei Chávez in einem Militärspital in Caracas. „Wir alle teilen diese immense Freude und Motivation mit dem Volk.“
Der 58-jährige Sozialist Chávez war im Dezember für seine vierte Krebsoperation nach Havanna gereist. Wegen seiner Erkrankung konnte er am 10. Januar nicht wie vorgesehen den Eid für seine neue Amtszeit ablegen. Am Montag kehrte Chávez überraschend nach Venezuela zurück. Sein Ärzteteam aus Kuba begleitete ihn.
Kommunikationsminister Ernesto Villegas hatte am Freitag anlässlich der Veröffentlichung aktueller Fotos von Chávez erklärt, dass der Staatschef nach einer schweren Lungeninfektion noch immer Atemprobleme habe. Er werde derzeit über einen Luftröhrenschnitt beatmet.
Die venezolanische Opposition warf der Regierung zuletzt wiederholt vor, Lügen über den Gesundheitszustand des seit 1999 amtierenden Präsidenten zu verbreiten. Wegen der Geheimniskrämerei der Behörden war auch über einen baldigen Tod von Chávez spekuliert worden.