Präsidentenpartei und Verbündete gewinnen Parlamentswahl in Mali

Bei der Parlamentswahl in Mali haben die Partei von Präsident Ibrahim Boubacar Keita und seine Verbündeten nach offiziellen Angaben gewonnen. Sie kommen auf eine überwältigende Mehrheit der Sitze.

Studium der ausgehängten Wahlresultate in Mali. (Archiv) (Bild: sda)

Bei der Parlamentswahl in Mali haben die Partei von Präsident Ibrahim Boubacar Keita und seine Verbündeten nach offiziellen Angaben gewonnen. Sie kommen auf eine überwältigende Mehrheit der Sitze.

Wie der Minister für Territorialverwaltung, Moussa Sinko Coulibaly, am Dienstagabend unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse im Staatsfernsehen erklärte, erhielten die Sammlungsbewegung für Mali und ihre politischen Partner bei der zweiten Wahlrunde am Sonntag insgesamt 115 von 147 Mandaten. Die Wahlbeteiligung lag bei 37,2 Prozent – noch weniger als bei der ersten Runde mit 38,6 Prozent.

20 Monate nach dem Militärputsch sollte die zweite Wahlrunde die mühsame Rückkehr zur Demokratie in dem westafrikanischen Land abschliessen. Der Urnengang wurde überschattet von einem Anschlag auf UN-Soldaten am Vortag, bei dem zwei Blauhelme aus dem Senegal getötet wurden.

Das Land war durch einen Militärputsch im März 2012 ins Chaos gestürzt. Frankreich griff im Januar militärisch ein, um ein Vorrücken islamistischer Rebellen zu stoppen.

Zusammen mit Soldaten aus anderen afrikanischen Staaten vertrieb die französische Armee die Rebellen aus den grossen Städten des Nordens, den die Islamisten bis dahin kontrolliert hatten. Die Sicherheitslage ist aber nach wie vor angespannt.

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