Im Abwärtsstrudel von Gold ist der Preis für Silber am Pfingstmontag auf den tiefsten Stand seit mehr als zweieinhalb Jahren gefallen. Eine Feinunze (31 Gramm) des Edelmetalls kostete zeitweise nur noch 20,90 US-Dollar und damit so wenig wie zuletzt Ende September 2010.
Seit Anfang April, als am Edelmetallmarkt ein scharfer Preisverfall eingesetzt hatte, hat Silber etwa ein Viertel seines Werts verloren. Gold, von dem der Einbruch ausgegangen war, hat in der selben Zeit etwa 15 Prozent seines Werts eingebüsst.
Rohstoffexperten erklären den stärkeren Verfall des Silberpreises vor allem damit, dass Silber starke Verwendung in der industriellen Herstellung etwa von Elektronikprodukten findet.
Sein Preis reagiert damit stark auf konjunkturelle Entwicklungen. Zuletzt hatte sich insbesondere das Wachstum des rohstoffhungrigen China spürbar abgeschwächt.