Der Preisdruck nagt an Umsatz und operativem Gewinn von Sunrise. Der Umsatz schrumpfte im ersten Halbjahr um 3,8 Prozent auf 984 Mio. Franken. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen (EBITDA) fiel um 6,2 Prozent auf 292 Mio. Franken.
Als Grund für den Rückgang nannte Sunrise am Donnerstag in einem Communiqué Preissenkungen und tiefere Tarife für die Handynutzung im Ausland (Roaming). Dies schlug auf den Mobilfunk durch, dessen Umsatz um 4,1 Prozent auf 613 Mio. Fr. sank.
Im Festnetz büsste die zweitgrösste Telekomanbieterin der Schweiz gar 6,7 Prozent an Umsatz ein, der sich noch auf 274 Mio. Fr. belief. Dagegen konnte Sunrise im Internetgeschäft den Umsatz um 8,4 Prozent auf 97 Mio. Fr. steigern.
«Unser Geschäftsergebnis verdeutlicht, dass wir uns in einem zunehmend härteren Marktumfeld bewegen», schreibt der neue Sunrise-Chef Libor Voncina im Communiqué. Immerhin scheint die grosse Welle der Kunden zu billigeren Handyabos abzuebben. «Die grosse Mehrzahl der bestehenden Kunden, die einen Wechsel zu günstigeren Tarifplänen vornehmen können, hat dies unterdessen getan», hiess es weiter.