Während Einfamilienhäuser für viele zu teuer sind, steigt das Interesse an Wohnungen. Die Preise für Wohneigentum sind im dritten Quartal darum insgesamt gestiegen.
Der vom Immobilienberater IAZI errechnete Preisindex zeigt einen Anstieg von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt der Anstieg 2,3 Prozent, wie aus dem am Mittwoch veröffentlichten SWX IAZI Private Real Estate Price Index hervorgeht. Das ist zwar etwas tiefer als das durchschnittliche Preiswachstum für Wohneigentum in den letzten 30 Jahren. Dieses liegt bei 2,8 Prozent.
Überdurchschnittlich gestiegen sind die Preise aber für Eigentumswohnungen. Gegenüber dem Vorquartal liegen diese nochmals um 1,5 Prozent höher, gegenüber dem Vorjahreszeitraum sogar um 4,5 Prozent. Starke Anstiege auf Jahresbasis verzeichnen die Kantone Neuenburg (+7,4 Prozent), Thurgau (+7,2 Prozent) und Aargau (+7 Prozent).
Klassische Einfamilienhäuser hingegen seien für einen Grossteil der Interessenten zu teuer geworden, schreibt IAZI seiner Analyse. Zudem schränke der kalkulatorische Hypothekarzinssatz von bis zu fünf Prozent den Kreis möglicher Käufer zusätzlich ein. Die Preise für Einfamilienhäuser wuchsen daher gegenüber dem Vorquartal nur um 0,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr blieben sie mit 0,2 Prozent praktisch konstant.
Je nach Region sind sie sogar zurückgegangen. In den Kantonen Solothurn (-2,4 Prozent), Graubünden (-3,4 Prozent) und Genf (-3,6 Prozent) sind die Preisrückgänge deutlich. Bei den Eigentumswohnungen hingegen gibt es auf Jahresbasis keine Preisrückgänge.