Die Preise in der Schweiz sind im Mai insgesamt stabil geblieben. Dies trifft allerdings nicht auf alle Produkte zu: Nahrungsmittel und Kleider beispielsweise kosteten im Mai mehr als noch im April, Treibstoffe und Möbel hingegen weniger.
Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) verharrte auf dem Niveau des Vormonats bei 99,8 Punkten (Basis 100 im Dezember 2010). Im Vergleich zum Mai 2011 gingen die Preise um 1,0 Prozent zurück, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Für Bekleidung und Schuhe mussten die Konsumenten 1,6 Prozent mehr bezahlen als im April. Insbesondere neue Sommerkleider für Frauen und Kinder liessen die Preise ansteigen.
Ebenfalls teurer wurden Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke: Ihre Preise legten um 1,0 Prozent zu. Dieser Anstieg lasse sich zum Teil auf saisonale Preisschwankungen sowie auf Aktionen im April zurückführen, schreibt das BFS. Besonders stark stiegen die Preise von Steinobst und Kohlgemüse.
Verkehr kostete weniger
Günstiger wurden dagegen Treibstoffe: Benzin kostete 1,0 Prozent weniger, Diesel 1,1 Prozent. Auch die Preise für Autos sanken gegenüber April, ebenso die Preise im Luftverkehr.
In der Kategorie Wohnen und Energie sanken die Preise um 0,3 Prozent, insbesondere wegen den tieferen Preisen für Heizöl (-2,1 Prozent) und leicht tieferen Wohnungsmieten (-0,2 Prozent). Gestiegen sind hingegen die Preise der Dienstleistungen für die Instandhaltung und den Unterhalt der Wohnung.
Wegen Aktionen sanken die Preise von elektrischen Haushaltsgeräte und Wohnzimmermöbeln, für Schlafzimmermöbel mussten Konsumenten hingegen wieder mehr hinblättern.
Der starke Franken liess die Preise von aus dem Ausland eingeführten Produkten sinken: Importgüter wurden gegenüber dem Vormonat 0,2 Prozent günstiger, gegenüber Mai letzten Jahres sanken die Preise gar um 3,8 Prozent. Inlandgüter hingegen kosteten gleich viel wie vor einem Jahr; verglichen mit April stiegen die Preise leicht um 0,1 Prozent.