Schweizer und Schweizerinnen haben im Januar dank Ausverkauf und Ölpreisverfall sparen können: Kleider, Flüge und private Versicherungen wurden günstiger. Insgesamt gaben die Konsumentenpreise im Vergleich zum Dezember um 0,4 Prozent nach.
Während vor allem Importgüter das Preisniveau drückten, kosteten Inlandgüter im Schnitt 0,1 Prozent mehr. Mehr Geld mussten die Konsumenten etwa für Hotelübernachtungen hinblättern, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mitteilte.
Im Vergleich zum Vorjahr gaben aber auch die Preise für im Inland hergestellte Güter nach. Das Preisniveau insgesamt lag im Januar 2016 1,3 Prozent unter dem Niveau vom Januar 2015. Am 15. Januar war der Euro-Mindestkurs aufgehoben worden, woraufhin sich vor allem Importgüter stark verbilligten.
Der Landesindex der Konsumentenpreise, der die durchschnittlichen Preise von ausgewählten Gütern und Dienstleistungen abbildet, sank auf einen Stand von 99,6 (Basis Dezember 2015=100).
Der Januar ist der erste Monat, in dem das Preisniveau anhand des revidierten Konsumentenpreisindex publiziert wird. Das BFS passt regelmässig seine Preisindizies an. Damit soll erreicht werden, dass diese das tatsächliche Geschehen an den Märkten messen.
Neu wird der Index auf der Basis Dezember 2015=100 berechnet und publiziert statt wie zuvor Dezember 2010=100. Zudem gab es Änderungen im Warenkorb der berücksichtigten Güter und Dienstleistungen. So berücksichtigt der Konsumentenpreisindex neu keine Nähmaschinen mehr, dafür Mangos. Auch die Erhebungstechniken wurden angepasst.