Das baselstädtische Polizeikorps wird als erstes in der Schweiz mit Laserschutzbrillen ausgerüstet. Alle Beamten an der «Front» erhalten eine persönliche Brille. Zudem werden alle Einsatzleiter und die Fahrzeuge von Feuerwehr und Sanität mit Schutzbrillen ausgerüstet.
Attacken mit Laserpointern seien zwar selten, die Täter könnten jedoch eine grössere Zahl von Beamten gleichzeitig verletzen, sagte Polizeikommandant Gerhard Lips vor den Medien. Rund 50 Beamte seien in den vergangenen Monaten angegriffen worden. Einer erlitt dabei bleibende Schäden im Auge.
Die Laserschutzbrille gleicht einer Skibrille. Das Produkt sei polyvalent einsetzbar, sagte Lips weiter. Die Brille könne die stärksten Strahlen abhalten. Das Basler Justiz- und Polizeidepartement hat rund 1000 Brillen gekauft; die Investition dafür beträgt rund 200’000 Franken.
Die Beamten würden nicht gezwungen, die Laserschutzbrille zu tragen, sagte Lips weiter. Vor Einsätzen, bei denen mit Laserpointer-Angriffen gerechnet werden müsse, würden die Beamten jedoch auf die neue Schutzmöglichkeit aufmerksam gemacht.