Am Ski-Weltcup in Wengen (15. bis 17. Januar) werden wegen Schneemangels die Slaloms auf dem untersten Teil der Abfahrtsstrecke ausgetragen.
Der für den Slalom vorgesehene Hang, auf welchem noch kaum Schnee liegt, wird nicht präpariert. «Am Dienstag haben wir uns entschlossen, den Slalomhang aufzugeben. Wir konzentrieren unsere Kräfte ganz auf die Abfahrtsstrecke», so Geschäftsführer Markus Lehmann.
Bei der 86. Austragung der Lauberhornrennen wird deshalb sowohl der Spezial- wie auch der Kombi-Slalom erstmals auf dem untersten Teil der Abfahrtsstrecke stattfinden. Der Start erfolgt beim Silberhornsprung, danach führt die Strecke über das Österreicherloch und das Ziel-S ins Zielstadion nach Innerwengen.
Die genaue Streckenführung für die Abfahrt vom Samstag, 16. Januar, ist hingegen noch nicht restlos geklärt. Aufgrund der prekären Schneesituation ist immer noch möglich, dass die Zeitnahme bereits oberhalb der letzten Schlüsselstelle, dem Ziel-S, erfolgen muss. Lauberhorn-Geschäftsführer Lehmann: «Die Abfahrt bis Seilersboden ist schon länger bestätigt. Nun setzen wir alles daran, dass das Rennen bis ganz nach unten gefahren werden kann. Ich gehe davon aus, dass wir das schaffen.»
Dass der Slalom bis ins Zielstadion, die Abfahrt allenfalls aber nur bis Seilersboden gefahren werden könne, sei kein Widerspruch, so Lehmann. «Das Problem liegt darin, dass die Abfahrer mit viel höherer Geschwindigkeit ins Ziel kommen als die Slalomfahrer. Doch im Auslauf ist zu wenig Schnee vorhanden.»
Das erste Abfahrts-Training in Wengen ist für kommenden Dienstag geplant.