Prime Tower nach Kurzschluss in Zürich-West evakuiert

Ein Kurzschluss hat am Dienstagnachmittag das Gebiet um den Prime Tower in Zürich-West während rund drei Stunden lahm gelegt. Betroffen vom Stromausfall waren rund 3600 Haushalte, Büros und Betriebe, wie das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) mitteilte.

Oberer Teil des Zürcher Hochhauses Prime Tower (Bild: sda)

Ein Kurzschluss hat am Dienstagnachmittag das Gebiet um den Prime Tower in Zürich-West während rund drei Stunden lahm gelegt. Betroffen vom Stromausfall waren rund 3600 Haushalte, Büros und Betriebe, wie das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) mitteilte.

Kurz vor 15 Uhr war bei einem Zwischenfall mit einer Maschine auf einer Baustelle im Stadt-Kreis 5 ein Elektrokabel beschädigt worden, wie ewz-Sprecherin Esther Rutz auf Anfrage sagte. Daraufhin kam es im Unterwerk Herdern zu einem Kurzschluss.

In Teilen von Zürich-West und Höngg gingen danach die Lichter aus. Ampeln fielen aus, und die Trams blieben stehen. Die Feuerwehr musste das verrauchte Unterwerk entlüften.

Betroffen war auch der Prime Tower selbst. Das höchste Gebäude der Schweiz wurde aus Sicherheitsgründen evakuiert. Weil die Notstromversorgung an die Leistungsgrenze kam, wurden die rund 2000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgefordert, das Gebäude zu verlassen.

Kurzschluss nicht erklärbar

Auch der Tram- und Trolleybusbetrieb war durch den Stromausfall beeinträchtigt. Das Tram 13 verkehrte nur bis Escher-Wyss-Platz, und auf der Trolleybuslinie 46 waren Ersatzbusse im Einsatz.

Um 18 Uhr konnten rund 50 Prozent der Haushalte und Büros wieder mit Strom versorgt werden. Um 18.45 Uhr konnte auch der Prime Tower wieder ans Netz angeschlossen werden. Auch die Tram- und Trolleybusse verkehrten wieder normal.

Den Folgeschaden im Unterwerk könne man sich nicht erklären, sagte Esther Rutz. Die Anlage sei erst fünf Jahre in Betrieb. In den nächsten Tagen werde nun mit dem Lieferanten abgeklärt, wie es zum Kurzschluss kommen konnte.

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