Printmedien verdienen erneut weniger mit Inseraten

In den Schweizer Printmedien wurden im vergangenen März 5,2 Prozent weniger Inserate geschaltet als im Vorjahresmonat. Die Einnahmen betrugen 150,3 Mio. Franken, wie die WEMF AG für Werbemittelforschung am Mittwoch mitteilte.

Zeitungsauslage an einem Schweizer Kiosk (Symbolbild) (Bild: sda)

In den Schweizer Printmedien wurden im vergangenen März 5,2 Prozent weniger Inserate geschaltet als im Vorjahresmonat. Die Einnahmen betrugen 150,3 Mio. Franken, wie die WEMF AG für Werbemittelforschung am Mittwoch mitteilte.

Einen regelrechten Einbruch erlitten die Zeitungen bei den Stellenanzeigen. Die Einnahmen in der Sparte gingen um 20,5 Prozent auf 13,6 Mio. Fr. zurück.

Auch die Umsätze mit Liegenschaftsanzeigen sanken um 11,9 Prozent auf 4,8 Mio. Franken. Bei den übrigen Inseraten, die Einnahmen von insgesamt 114,9 Mio. Fr. erzielten, beträgt das Minus 5,7 Prozent. Mit Prospektbeilagen hingegen verdienten die Verlage wieder mehr: Der Umsatz von 17,0 Mio. Fr. bedeutet ein Plus von 20,2 Prozent.

Die Finanz- und Wirtschaftspresse verliert weiter an Boden: Neben den rückläufigen Auflagen gingen auch die Inserateeinnahmen erneut zurück. Im vergangenen März sanken sie im Vorjahresvergleich um 20 Prozent auf 4 Mio. Franken. Ebenfalls rückläufig sind die Einnahmen der Tagespresse, die um 5,8 Prozent auf 80,5 Mio. Fr. zurückgingen.

Sonntagspresse im Aufwind

Positiv entwickelte sich einzig die Sonntagspresse, deren Umsätze um 11,6 Prozent auf 14,5 Mio. Fr. stiegen. An diesem Geschäft wollen aber auch immer mehr Zeitungsmacher mitverdienen. Neben den traditionellen Sonntagszeitungen lancieren immer mehr regionale Tageszeitungen – darunter die „Basler Zeitung“ oder künftig auch das „St. Galler Tagblatt“ – eigene Sonntagsausgaben.

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