Prinz aus Amman wird neuer UNO-Hochkommissar für Menschenrechte

Zum ersten Mal wird ein Muslime aus der arabischen Welt UNO-Hochkommissar für Menschenrechte. Die UNO-Vollversammlung bestätigte am Montag die Nominierung des jordanischen Prinzen Zeid al-Hussein.

Prinz Zeid (r) bei einem Treffen in Den Haag im März 2014 (Archiv) (Bild: sda)

Zum ersten Mal wird ein Muslime aus der arabischen Welt UNO-Hochkommissar für Menschenrechte. Die UNO-Vollversammlung bestätigte am Montag die Nominierung des jordanischen Prinzen Zeid al-Hussein.

Der derzeitige UNO-Botschafter aus Amman soll am 1. September den Posten von Navi Pillay aus Südafrika übernehmen. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte al-Hussein vergangene Woche für das wichtige Amt vorgeschlagen, er soll es vier Jahre lang ausüben.

Der Prinz aus Jordanien kann grosse Erfahrungen in der Friedensbildung und der internationalen Justiz vorweisen. Beim Aufbau des Internationalen Strafgerichtshofes spielte er eine Schlüsselrolle.

Vor der UNO-Vollversammlung sagte er nach seiner Nominierung, er fühle sich «sehr geehrt von dem Vertrauen», das ihm entgegengebracht werde. Und er hob hervor, dass er der erste UNO-Hochkommissar für Menschenrechte vom asiatischen Kontinent und aus der muslimischen und arabischen Welt werde.

Zeid vertritt sein Land derzeit auch im UNO-Sicherheitsrat, in dem Jordanien für zwei Jahre sitzt. Zuvor war er unter anderem Jordaniens Botschafter in den USA.

Nächster Artikel