Prinz Harry mit rotem Vollbart am Südpol angekommen

Prinz Harry und seine Mitstreiter sind nach einer tagelangen Expedition am geografischen Südpol angekommen. Harry war am 1. Dezember zusammen mit drei Teams von Kriegsversehrten zu einem 260 Kilometer langen Marsch über das ewige Eis gestartet.

Der britische Prinz Harry ist am Südpol angekommen. (Bild: sda)

Prinz Harry und seine Mitstreiter sind nach einer tagelangen Expedition am geografischen Südpol angekommen. Harry war am 1. Dezember zusammen mit drei Teams von Kriegsversehrten zu einem 260 Kilometer langen Marsch über das ewige Eis gestartet.

«Wir wussten von Anfang an, dass es nicht einfach wird. Aber das ist es, was die Herausforderung so aufregend macht», sagte Expeditionsleiter Ed Parker.

Der 29-jährige Harry, dem in der Antarktis ein roter Vollbart wuchs, war fast zwei Wochen mit drei Teams von in Kriegen schwer verwundeten Soldaten und Ex-Soldaten aus Grossbritannien, den USA sowie einer kanadisch-australischen Mannschaft unterwegs. Die Aktion soll Geld für die Organisation Walking With The Wounded einspielen, die sich um Kriegsheimkehrer und deren Familien kümmert.

Die Teilnehmer waren bei ihren Einsätzen, meist im Irak und in Afghanistan, schwer gezeichnet wurden. Einige können sich nur mit Hilfe von Prothesen fortbewegen, einem Teilnehmer fehlen sogar beide Beine.

Die eigentlich als Wettlauf gedachte Operation musste wegen der Wetterbedingungen verändert werden. Die Teams liefen schliesslich gemeinsam. Einen Teil der Strecke wurden die erschöpften Teilnehmer wegen des schwierigen Untergrundes gefahren. Die Expedition war von Anfang an von ungünstigem Wetter beeinflusst.

Die Teilnehmer sassen schon vor dem Start mehrere Tage im sommerlichen Kapstadt fest, weil sie wetterbedingt keine Landeerlaubnis für die Antarktis bekommen hatten. Endlich angekommen, konnten sie wegen Stürmen nicht die erhofften Akklimatisierungsmärsche unternehmen.

Schliesslich machte der schwierige, auf Skiern kaum zu bewältigende Untergrund und die Müdigkeit den Marschierenden zu schaffen. Während der Tour herrschten teils Temperaturen von minus 35 Grad Celsius.

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