Prinz William hat zum ersten Mal die Aufgabe der Ordensverleihung an verdiente Persönlichkeiten von der britischen Königin Elizabeth II. übernommen. Der zweite in der Thronfolge zeichnete unter anderem Tennisstar Andy Murray aus.
Der Wimbledon-Sieger erhielt heute im Londoner Buckingham Palast den Verdienstorden «Order of the British Empire». William soll vor seiner Premiere angeblich geübt haben, berichteten Medien. Denn er muss nicht nur anstecken – für Ritterschläge muss er auch symbolisch ein Schwert schwingen.
Die 87 Jahre alte Königin ist bei den feierlichen Zeremonien, von denen es jährlich etwa 25 gibt, zwar auch schon von ihrem Sohn Prinz Charles oder Tochter Prinzessin Anne vertreten worden. Meistens aber übernimmt sie die Ehrungen, bei denen sie teilweise mehr als eine Stunde stehen muss, selber.
William hatte im September seinen Job als Pilot eines Rettungshelikopters bei der britischen Luftwaffe aufgegeben, um sich ganz seinen öffentlichen Verpflichtungen zu widmen.
Wie genau er sein Leben als Familienvater – sein erstes Kind Prinz George kam im Juli zur Welt – und Vollzeit-Royal ausgestalten wird, ist noch nicht ganz klar. Er, sein Vater Prinz Charles und auch sein Bruder Prinz Harry entlasten die Queen und ihren 92 Jahre alten Mann Prinz Philip aber zunehmend bei öffentlichen Aufgaben.