Mit prominenter Unterstützung durch Prinz William hat in Vietnam eine internationale Konferenz gegen den Handel mit bedrohten Wildtieren stattgefunden. William rief die Welt am Donnerstag in Hanoi eindringlich zu einem entschiedeneren Kampf gegen Wilderei auf.
«Wir wissen, dass wir nicht schnell genug voran kommen, um mit der Krise Schritt zu halten», sagte der britische Prinz. Nashörner, Elefanten, Schuppentiere, Löwen würden immer noch in erschreckenden Zahlen getötet.
Nach Fortschritten im Kampf gegen das Artensterben falle die internationale Gemeinschaft mittlerweile wieder zurück, kritisierte Prinz William. «Jemand, der wettet, würde immer noch auf die Ausrottung setzen.»
Vietnam ist ein wichtiges Drehkreuz für den Handel mit Wildtier-Produkten wie etwa Elfenbein. Das Land ist sowohl ein wichtiger Konsument als auch ein wichtiges Transitland für den Umschlag solcher Güter, die vornehmlich aus Afrika in andere asiatische Länder, insbesondere China, geliefert werden.
Der Handel mit Produkten aus Wilderei hat Schätzungen zufolge einen Umfang von 20 Milliarden Dollar. Nach Angaben von Umweltschützern hat die Wilderei Arten wie Elefanten und Nashörner schon an den Rand der Ausrottung gebracht.