Der private Raumfrachter «Dragon» ist nach rund drei Wochen wieder zurück auf der Erde. Der unbemannte Transporter sei am Dienstagmittag (Ortszeit) wie geplant mehrere hundert Kilometer vor der Westküste Mexikos in den Pazifik gefallen, teilte die Nasa mit.
Mit an Bord des «Dragon» sind mehr als 1200 Kilogramm Fracht von der Internationalen Raumstation ISS – unter anderem Müll, Ausrüstung und von vielen Forschern mit Spannung erwartete wissenschaftliche Proben. Mit einem Boot soll der Transporter nun nach Los Angeles und von dort zurück zum Testgelände des Betreiberunternehmens SpaceX im US-Bundesstaat Texas gebracht werden.
Ursprünglich war die Rückkehr des Raumfrachters von seiner zweiten Mission zur ISS bereits für Montag geplant gewesen. Sie wurde aber aufgrund schlechten Wetters in der Lande-Region um einen Tag verschoben.
Einzige Transportmöglichkeit zur ISS
Auch der Start des «Dragon» Anfang März war nicht ganz rund gelaufen: Technische Probleme nach dem Start hatten die Ankunft des Transporters an der ISS um einen Tag verzögert. SpaceX-Gründer Elon Musk hatte das Ganze aber lediglich als «kleine Panne» bewertet.
Der private Raumfrachter ist derzeit die einzige Möglichkeit, die ISS mit Vorräten zu versorgen, nachdem die Nasa ihre Space Shuttles eingemottet hat. SpaceX stellt den Frachter gegen Geld zur Verfügung.
Insgesamt sind bis 2016 mindestens zwölf Flüge geplant, der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von rund 1,6 Milliarden Dollar (etwa 1,2 Milliarden Euro). Im vergangenen Jahr hatte der erste private Raumtransporter der Geschichte zunächst einen erfolgreichen Testflug und dann auch seinen ersten Versorgungsflug zur ISS absolviert.