24 Autorinnen und Autoren aus allen Sprachregionen der Schweiz erhalten von der Kulturstiftung Pro Helvetia einen Werkbeitrag in der Höhe von je 25’000 Franken. Damit will die Stiftung den Ausgezeichneten zusätzlichen Freiraum zum Schreiben schaffen.
Insgesamt vergibt Pro Helvetia in diesem Jahr wieder Werkbeiträge in der Höhe von 600’000 Franken, wie die Stiftung in einer Mitteilung vom Mittwoch schreibt. Bis anhin unbekannte Namen in der Literaturszene wie Silvia Härri oder Julien Maret seien ebenso vertreten wie renommierte Autoren wie Rolf Lappert oder Jürg Halter (alias Kutti MC).
Mit einem Werkbeitrag erhielten die Autoren die Gelegenheit, sich längerfristig einem literarischen Text zu widmen. Pro Helvetia weist auf den Erfolg dieser Art der Literaturförderung hin, „der sich oft erst im Rückblick zeige“. So habe die Stiftung etwa den Schweizer-Buchpreis-Gewinner 2011, Dorian Catalin Florescu, in der Phase des Recherchierens und Schreibens unterstützt.
Die Bandbreite der Genres reicht von lyrischen und experimentellen Texten über grossangelegte Romane bis hin zu Krimis. Der Stiftungsrat wählte aus 106 Bewerbungen – einem Fünftel mehr als im Vorjahr – jene Projekte aus, die „in Konzeption und in literarischer Qualität am meisten überzeugten“. Die unterstützten Autorinnen und Autoren kommen aus allen Sprachregionen.
Alle Sprachregionen
Beiträge gibts für 13 deutschsprachige Literaturschaffende: Christian Haller (Laufenburg), Hansjörg Schertenleib (Irland), Felix Zbinden (Basel), Silvio Huonder (Deutschland), Daniel Goetsch (Deutschland), Mitra Devi (Zürich), Werner Rohner (Biel), Rolf Lappert (Aarau), Tim Krohn (Zürich), Ulrike Ulrich (Zürich), Jürg Halter (Bern), Claudia Storz (Aarau) und Zsuzsanna Gahse (Müllheim Dorf).
Sieben Ausgezeichnete kommen aus der Romandie, nämlich Olivier Beetschen (Bernex), Jean-Bernard Vuillème (La Chaux-de-Fonds), Michel Layaz (Epalinges), Thomas Sandoz (La Chaux-de-Fonds), Silvia Härri (Genève), Julien Maret (Fully) und Julien Bouissoux (Berne).
Italienischsprachig sind Pietro De Marchi (Zürich), Massimo Gezzi (Bern) und Yari Bernasconi (Fribourg). Mit Arno Camenisch (Biel) wird auch in diesem Jahr wieder ein rätoromanisch schreibender Autor ausgezeichnet.