Etwas Normalität im Alltag: Pro Juventute hat für Flüchtlingskinder das Projekt «Spielen ohne Grenzen» lanciert. Die Organisation geht mit dem Spielbus der Fachstelle SpielRaum auf Tournee und besucht drei Asyl- und Durchgangszentren in drei Kantonen.
Das Pilotprojekt habe zum Ziel, gemeinsam mit den Familien der Asyl- und Durchgangszentren Ludotheken zu bauen und so den Kindern einen nachhaltigen Raum zum Spielen zu schaffen, heisst es in einer Medienmitteilung von Pro Juventute vom Donnerstag. Diese Ludotheken werden anschliessend von der Unterkunft betreut.
Mitarbeitende der Fachstelle SpielRaum werden gemeinsam mit den Kindern und deren Bezugspersonen loses Spielmaterial wie Kreiden oder Seile herstellen. Ausserdem sollen aus Alltagsmaterialien Spiel- und Bewegungsgeräte wie Wippen oder Klettergestelle gebaut werden. Das Sortiment wird ausserdem mit weiterem Spielmaterial ergänzt.
Gerade für Flüchtlingskinder mit traumatischen Erlebnissen sei es wertvoll, sich im Spiel zu vertiefen und damit ein Stück Normalität im belasteten Alltag zu erhalten, wird Petra Stocker, Projektleiterin Spiel- und Sozialraum bei Pro Juventute, in der Mitteilung zitiert.
Der Spielbus besucht ab dem kommenden Montag (8. August) während jeweils einer Woche drei Asyl- und Durchgangszentren in den Kantonen Bern, Luzern und Freiburg.