Der Verband Pro Velo fordert mehr Mittel für den Fuss- und Veloverkehr in den Agglomerationen. Damit könnten die Strassen in den dichtbesiedelten Gebieten entlastet und die Lärmemissionen verringert werden.
Infrastruktur für den Fuss- und Veloverkehr sei vergleichsweise günstig und diene dazu, das Verkehrssystem zu entlasten, heisst es in der Resolution, welche die Delegierten von Pro Velo am Samstag verabschiedet haben.
Ein grosser Teil des motorisierten Individualverkehrs und des öffentlichen Verkehrs werde durch Fahrten von weniger als fünf Kilometern Länge verursacht. Solche Distanzen liessen sich aber gut mit dem Fahrrad bewältigen, begründet Pro Velo sein Anliegen.
Konkret fordert der Verband vom Parlament und Bund jährliche Agglomerationsgelder von mindestens 400 Millionen Franken für den Fuss- und Fahrradverkehr sowie die Anhebung des maximalen Finanzierungsanteils für Projekte von heute 50 auf künftig 75 Prozent.
Die Forderung geschieht vor dem Hintergrund des neuen Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF), der den befristeten Infrastrukturfonds ablösen soll. Aus diesem sollen Betrieb, Erhalt und Fertigstellung des Nationalstrassennetzes, die Beseitigung von Engpässen sowie Projekte des Agglomerationsverkehrs künftig finanziert werden.