Die F/A-18-Kampfjets der Schweizer Armee haben ein Problem mit der Sauerstoffversorgung. Dies hat laut dem VBS zu «vereinzelten Vorfällen» geführt. Die geplante Verlängerung der Betriebsdauer der Kampfflugzeuge sei aber nicht gefährdet.
«Das Problem ist bekannt, seit wir die Flugzeuge haben», sagte Daniel Reist, Sprecher des Verteidigungsdepartements (VBS), auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda zu einem Bericht des «SonntagsBlick».
Die Vorfälle in der Schweizer Luftwaffe seien nicht gravierend gewesen. Konkret sei es etwa zu Druckproblemen im Cockpit oder zu leichtem Sauerstoffmangel gekommen. Allerdings seien die Piloten geschult, diese Probleme zu erkennen und Gegenmassnahmen zu ergreifen, sagte Reist.
Der Bundesrat will gemäss einem Entscheid vom Februar 450 Millionen Franken in die Verlängerung der Nutzungsdauer der F/A-18 investieren. Damit sollen die Jets bis 2030 flugtauglich bleiben und die Lücke bis zur Beschaffung neuer Kampfjets überbrücken. Diese Pläne sind laut Reist nicht gefährdet.
Armasuisse stehe in regelmässigem Erfahrungsaustausch mit ihren Flight-Management-System-Partnern, der Herstellerin Boeing sowie der US-Navy, welche Hauptabnehmerin der F/A-18-Kampfflugzeuge ist. «Weitere Verbesserungsmassnahmen sind in Diskussion und in Abklärung», hiess es in einer schriftlichen Stellungnahme des VBS.
US-Medien hatten laut «SonntagsBlick» über gravierende Zwischenfälle bei den F/A-18-Kampfjets der US-Armee berichtet. Diese seien bei einer Anhörung einer Untergruppe im US-Verteidigungsausschuss thematisiert worden.