Wegen Problemen mit dem Schleudersitz mussten die Mechaniker der F/A-18-Flotte der Schweizer Luftwaffe letzten Dienstag eine Nachtschicht einlegen. Die US Navy hatte gemeldet, dass es bei den Triebladungen für die Schleudersitze zu Problemen kommen könne.
Die betroffenen Kampfjets wurden nicht mehr eingesetzt und umgehend mit korrekt funktionierenden Patronen ausgerüstet, wie Luftwaffen-Sprecher Jürg Nussbaum am Samstag zu einem Bericht der «Neuen Luzerner Zeitung» sagte. Das Problem war am Dienstag bekannt geworden, am Mittwochmorgen waren bereits wieder 14 F/A-18 einsatzbereit.
Dies entspricht laut Nussbaum «dem unteren Bereich einer normalen Flottenverfügbarkeit». Inzwischen sind 16 der 26 Einsitzer wieder im Einsatz. Trotz der technischen Probleme stand die Schweiz zu keinem Zeitpunkt schutzlos da: Nicht betroffen waren nämlich die acht Zweisitzer-Flugzeuge, die im Bedarfsfall hätten eingesetzt werden können.