Die Gewitter und teils heftigen Niederschläge in der Nacht auf Freitag haben in Teilen des Kantons Baselland Probleme verursacht und zahlreiche Feuerwehreinsätze ausgelöst. Betroffen war in erster Linie das Oberbaselbiet.
Bis am Vormittag gingen bei der Baselbieter Polizei rund 60 Notrufe ein. Allein 40 davon entfielen auf die Zeit zwischen 23.40 und 2 Uhr, wie die Polizei mitteilte. Nachts betrafen die Notrufe vor allem überschwemmte Räume und vereinzelt auch umgestürzte Bäume, sodass die Feuerwehren ausrücken mussten.
Betroffen waren die Gemeinden Arisdorf, Bubendorf, Füllinsdorf, Gelterkinden, Giebenach, Lausen. Lauwil, Liestal, Lupsingen, Muttenz, Reigoldswil, Seltisberg, Tenniken und Ziefen. In Giebenach trat der Violenbach über die Ufer und sorgte für Schäden an einem Wohnhaus.
Bei Arisdorf entstanden am frühen Morgen Probleme auf der Autobahn A2, wo zeitweise grosse Wassermengen auf die Fahrbahn liefen. Am Vormittag kamen im Kanton Meldungen vor allem aus Gewerbebetrieben hinzu, die die Schäden erst später bemerkten.
Im Verlauf des Vormittags habe sich die Lage jedoch weitgehend entspannt, hiess es weiter. Die Behörden würden indes die Gewässer weiter beobachten. Keine wesentlichen Probleme waren laut der Polizei zudem im Unterbaselbiet und im Laufental aufgetreten.
Rhein führt Hochwasser
Hochwasser führte zudem der Rhein. So stand der für die Schiffahrt massgebliche Pegel Basel-Rheinhalle am Freitagmorgen bei 705 Zentimeter – also über der Hochwassermarke von 700 Zentimeter. Er lag aber deutlich unter dem Wert, bei dem die Schiffahrt gesperrt werden müsste, und dürfte diesen nach derzeitigen Prognosen der Behörden auch nicht erreichen.