Der EV Zug rückt dem Spitzentrio immer näher. Beim 3:0 gegen die inferioren Rapperswil-Jona Lakers feiern die Zuger den neunten Sieg aus den letzten elf Partien.
Zur auch rechnerisch feststehenden Playoff-Qualifikation fehlt dem EVZ noch ein Punkt.
Zug hatte die Partie vor über 6000 Zuschauern jederzeit im Griff und erzielte in jedem Drittel einen Treffer. Reto Suri brachte die Zuger in der 16. Minute mit seinem 100. NLA-Tor in Führung, Dario Bürgler (25.) und im Powerplay Lino Martschini (45.), der beste Zuger Torschütze in dieser Saison, erhöhten zum Schlussresultat. Der schwedische Verteidiger Daniel Sondell, der zuletzt vier Partien verletzt gefehlt hatte, steuerte zwei Assists zum ungefährdeten Sieg bei. Torhüter Tobias Stephan feierte seinen fünften Shutout in dieser Saison.
Anders als im letzten Direktduell, das sie mit 4:3 nach Penaltyschiessen gewonnen hatten, besassen die Lakers dieses Mal keine Chance. Während sich das Tabellenschlusslicht seit Wochen auf den Abstiegskampf vorbereiten kann, kommen die Zuger immer besser in Fahrt. In der Rangliste liegen die Innerschweizer (mit einem absolvierten Spiel mehr) nur noch drei Punkte hinter dem Tabellendritten Davos.
Aufregung herrschte in Zug an diesem Abend nur auf einem Nebenschauplatz: Linienrichter Andreas Kohler verletzte sich gegen Ende des ersten Drittels und konnte nicht mehr weitermachen. Bis zum Ende des zweiten Abschnitts standen nur drei Schiedsrichter auf dem Eis, ehe für das letzte Drittel mit Mathias Jetzer ein aufgebotener Ersatzmann das Quartett der Unparteiischen wieder vervollständigte.
Zug – Rapperswil-Jona Lakers 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
6074 Zuschauer. – SR Prugger/Vinnerborg, Espinoza/Kohler (18. verletzt ausgefallen; ab 41. Jetzer). – Tore: 16. Suri (Sondell, Dünner) 1:0. 25. Bürgler 2:0. 45. Martschini (Sondell, Christen/Ausschluss Pedretti) 3:0. – Strafen: je 3mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Bouchard; Danielsson.
Zug: Stephan; Schlumpf, Blaser; Ramholt, Grossmann; Erni, Alatalo; Sondell, Stämpfli; Bürgler, Sutter, Schnyder; Martschini, Dünner, Suri; Zangger, Earl, Bouchard; Christen, Diem.
Rapperswil-Jona Lakers: Punnenovs; Profico, Fransson; Hächler, Sven Berger; Geyer, Sataric; Weisskopf, Grigioni; Frei, Persson, Schommer; Danielsson, Johansson, Sieber; Nils Berger, Hürlimann, Rizzello; Pedretti, Heitzmann, Thibaudeau.
Bemerkungen: Zug ohne Herzog (gesperrt), Holden, Lammer, Simon Lüthi (alle verletzt) und Morant (krank), Rapperswil-Jona Lakers ohne Obrist, Schmutz, Murray, Valentin Lüthi, Neukom, Friedli (alle verletzt) und Walser (überzähliger Ausländer). Pfostenschüsse Schnyder (5.) und Rizzello (58.).