Programm des Neujahrskonzerts 2013 mit zahlreichen Premieren

Das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Musikverein, das am 1. Januar zum 73. Mal durchgeführt wird, erfährt eine immer grössere Resonanz: Mittlerweile wird der musikalische Grossanlass in 81 Länder übertragen.

Franz Welser-Möst dirigiert das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker nach 2011 zum zweiten Mal (Archiv) (Bild: sda)

Das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Musikverein, das am 1. Januar zum 73. Mal durchgeführt wird, erfährt eine immer grössere Resonanz: Mittlerweile wird der musikalische Grossanlass in 81 Länder übertragen.

Dies sei eine Verdopplung innerhalb der vergangenen zehn Jahre, sagte Philharmoniker-Vorstand Clemens Hellsberg am Donnerstag bei der Programmpräsentation. Die Wiener sind am Neujahrstag demnach von Kuba bis Indien zu sehen.

Natürlich dominiert dabei auch 2013 die Strauss-Dynastie das Programm, wobei erstmals Werke der beiden Jahresjubilare Richard Wagner und Giuseppe Verdi gespielt werden. Insgesamt finden sich elf Neujahrskonzert-Premieren auf dem Programm.

Breite Auswahl

Neben Wager und Verdi sind dies auch Strauss-Walzer wie „Aus den Bergen“ oder das Spätwerk „Hesperusbahnen“. „Ich bin ein neugieriger Mensch“, begründete Franz Welser-Möst die breite Auswahl. Der Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper dirigiert nach 2011 zum zweiten Mal das Neujahrskonzert.

Dass man dabei erstmals Wagner und Verdi mit an Bord habe, sei nur natürlich. „Es ist keine konstruierte Sache – die gegenseitige Verehrung war gross“, verwies auch Hellsberg auf die Beziehungen zwischen den Tonsetzern. Schliesslich sei die Strauss-Kapelle der erste Klangkörper gewesen, der 1853 Noten Wagners in Wien spielte.

Die Dominanz der Strauss-Familie bleibt dabei unbestritten. „Es geht darum, zu demonstrieren, welchen Rang diese Dynastie in der Musikgeschichte einnimmt“, sagte Hellsberg: „Man hört über kaum einen Komponisten so viel Blödsinn wie über die ‚Sträusse‘.“ Die Musik sei keineswegs leicht zu spielen, betonte Welser-Möst.

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