Projekt: Aargauer Bauern sollen zu Bienen freundlich sein

Im Kanton Aargau ist das Projekt «bienenfreundliche Landwirtschaft» des Bauernverbands und der Bienenzüchter gut angelaufen. Um die Lebensräume der Bienen zu schützen, werden die Bauern über Mähtechniken oder den zurückhaltenden Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aufgeklärt.

Im Kanton Aargau ist das Projekt «bienenfreundliche Landwirtschaft» des Bauernverbands und der Bienenzüchter gut angelaufen. Um die Lebensräume der Bienen zu schützen, werden die Bauern über Mähtechniken oder den zurückhaltenden Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aufgeklärt.

Knapp jeder zehnte Landwirtschaftsbetrieb habe sich angemeldet, teilten der Bauverband Aargau (BVA) und der Verband Aargauischer Bienenzüchtervereinen (VAB) am Mittwoch gemeinsam mit. Viele Betriebe seien sich bewusst, wie wichtig die Bienen für die Landwirtschaft bezüglich Ertrag und Qualität der produzierten Nahrungsmittel seien.

Das Projekt läuft bis zum Jahr 2022. Insgesamt stehen 5,2 Millionen Franken zur Verfügung. Der Bund bezahlt 80 Prozent. Der Kanton Aargau steuert die restlichen 20 Prozent des Geldes aus dem Swisslos-Fonds bei.

Bienen sind fleissig und empfindlich

Honig- und Wildbienen steigern die Erträge vieler Nutzpflanzen. Obstbäume sind komplett abhängig von der Blütenbestäubung. Die Gesundheit von Bienen hängt von vielen Faktoren ab. Insbesondere Pflanzenschutzmittel können die Bienenwelt aus dem Gleichgewicht bringen.

Daher sollen Landwirte und Betriebsleiter mit einer schonenden Bewirtschaftung zur Verbesserung des Umfeldes für die Bienen beitragen. Wiesen und Weiden sollen bei Bienenflug nur noch morgens oder abends geschnitten werden. Durch das Überfahren oder durch die Einwirkung der Mähwerke können während der Tageszeit ganze Bienenvölker vernichtet werden.

Die Landwirte müssen neun Auflagen erfüllen, damit sie für zusätzliche Aufwendungen mit bis zu 100 Franken pro Jahr entschädigt werden.

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