Die selten gewordenen Uferschwalben sollen in Kiesgruben im Kanton Aargau nisten und brüten können. Dieses Ziel verfolgen die Organisation BirdLife sowie der Aargauer Verband der Kies- und Betonproduzenten (VKB) mit einem gemeinsamen Projekt.
Die künstlich angelegten Brutwände für Uferschwalben in den Kiesgruben sollen den Weiterbestand der Vogelart ermöglichen, wie der VKB und Birdlife Aargau am Donnerstag mitteilten. Der braun-weise Vogel sei auf Ersatzlebensräume angewiesen.
Die Zahl der Uferschwalben sei in Europa und in der Schweiz seit den 1990er-Jahren rückläufig, heisst es in der Medienmitteilung. Die flinken Vögel seien immer seltener in ihrem ursprünglichen Lebensraum, an Steilufern von Flüssen, zu sehen. Intensive Bebauung, begradigte Fliessgewässer und ein Rückgang von Fluginsekten seien die Gründe für die Abnahme des Vogelbestandes.
Ausgangspunkt für das Vorhaben im Aargau ist ein bestehendes Uferschwalben-Projekt des Kiesunternehmers Ulrich Müller aus Stetten bei seiner Abbaustelle im Jahr 2011. Jedes Jahr brüten dort zahlreiche Vogelpaare. Um den Uferschwalben in weiteren Kiesgruben einen neuen Lebensraum zu bieten, suchte der Verband die Unterstützung von BirdLife.