Mit Walzerklängen und schnellen Polkas haben die Wiener Philharmoniker das neue Jahr musikalisch begrüsst: Der Venezolaner Gustavo Dudamel leitete zum ersten Mal das renommierte Neujahrskonzert.
Im Fokus des beschwingten Musikreigens standen – wie es die Tradition vorsieht – die Werke der österreichischen Musiker-Dynastie Strauss.
Rund 50 Millionen Zuschauer in 90 Ländern verfolgten am Sonntag das gut zweistündige Konzert aus dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins. Der Saal war wie jedes Jahr mit Zehntausenden bunten Blumen und diesmal auch mit Südfrüchten wie Zitrone und Ananas üppig dekoriert.
Dudamel ist mit 35 Jahren der bisher jüngste Dirigent am Pult des 76. Neujahrskonzerts. Der Maestro brachte viel Tempo und gute Laune mit. Er wünschte den rund 2000 Zuhörern im Saal und den Zuschauern weltweit gemeinsam mit dem Orchester das obligatorische «Prosit Neujahr!».
Sieben Stücke feierten am Neujahrstag bei dem Konzert Premiere. Mit den Klassikern Donauwalzer und Radetzky-Marsch, zu dem die Besucher mitklatschen durften, endete die Veranstaltung.