Protestpause gegen Stellenabbau bei Harlan im Baselbiet

Beim US-Unternehmen Harlan Laboratories in Itingen BL haben laut der Gewerkschaft Unia am Mittwoch Angestellte mit einer Pause gegen den geplanten Abbau von 20 Stellen protestiert. Harlan hatte den Abbau an den Standorten Itingen und Füllinsdorf BL am Dienstag angekündigt.

Beim US-Unternehmen Harlan Laboratories in Itingen BL haben laut der Gewerkschaft Unia am Mittwoch Angestellte mit einer Pause gegen den geplanten Abbau von 20 Stellen protestiert. Harlan hatte den Abbau an den Standorten Itingen und Füllinsdorf BL am Dienstag angekündigt.

An der Protestpause seien rund 100 Angestellte dabei gewesen, teilte die Unia mit. Sie hätten die Geschäftsleitung aufgefordert, den Entscheid zurückzunehmen und offen über die Zukunft der Schweizer Niederlassung zu informieren.

Laut der Gewerkschaft hatte die Geschäftsleitung letzte Woche an einer Betriebsinformation ein Bekenntnis zum Standort Schweiz abgegeben, anderntags aber die Kündigungen mitgeteilt. Harlan selbst begründete den Abbau in einem Communiqué vom Mittwoch mit dem starken Franken; einige Dienstleistungen sollen deswegen über andere Standorte angeboten werden.

Die Ankündigung eines Stellenabbaus hatte bei Harlan im Baselbiet schon im vergangenen Jahr Proteste hervorgerufen. Laut der Unia konnte in der Folge aber die Zahl der betroffenen Stellen reduziert und eine ebenfalls geplante Lohnkürzung verhindert werden.

Harlan mit Hauptsitz in Indianapolis betreibt Auftragsforschung vor allem für Pharma-, Biotech-, Agro- und Chemieunternehmen und beschäftigt in zwölf Ländern 3100 Angestellte. In Baselland, wo Harlan 2004 die Tierversuchsfirma RCC übernommen hatte, sind es laut dem Unternehmen 391 Beschäftigte.

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