Sassuolo, der kleine Serie-A-Verein aus der Emilia-Romagna, steht mit anderthalb Beinen in der Gruppenphase der Europa League. Die Italiener siegen im Hinspiel zuhause gegen Roter Stern Belgrad 3:0.
Zwei Wochen nach dem FC Luzern kam im «Mapei Stadium Città del Tricolore» in Reggio nell’Emilia auch Roter Stern Belgrad, der Meistercup-Sieger von 1991, mit 0:3 unter die Räder. Sassuolo dominierte den prominenten, jedoch international in die sportliche Bedeutungslosigkeit abgesackten Gegner aus Serbien nach Belieben und hätte am Ende durchaus auch höher gewinnen können. Das wegweisende erste Tor erzielte Domenico Berardi schon nach 17 Minuten; der Stürmer war gegen den FC Luzern in beiden Spielen insgesamt dreimal erfolgreich gewesen.
Aus Belgrader Sicht sorgten bloss die Geschehnisse auf den Zuschauerrängen für Aufsehen. Die berüchtigten Hooligans von Roter Stern verzichteten zwar auf Prügeleien – nicht aber auf Provokationen. An vorderster Front dirigierte der Capo «Ivan» den Mob; Ivan Bogdanov war es gewesen, der vor knapp sechs Jahren in Genua die wüsten und politisch motivierten Ausschreitungen serbischer Fans orchestriert und so den Abbruch des EM-Qualifikationsspiels Italien – Serbien provoziert hatte.
Die Wiener Vereine Austria und Rapid setzten einer guten Europacup-Woche der Österreicher ein siegreiches Ende. Austria gewann sein Heimspiel gegen Rosenborg Trondheim 2:1, Rapid steht nach dem 4:0-Auswärtssieg gegen den slowakischen Meister Trencin zu 99 Prozent in der Gruppenphase. Am Dienstag hatte Salzburg mit einem 1:1 bei Dinamo Zagreb die Tür zur erstmaligen Teilnahme an der Champions League aufgestossen.