Pseudo-Schiesserei bei Madonna-Konzert empört Fans in Colorado

Mit einer Schuss-Szene zum Beginn ihres Konzerts in Denver hat Popstar Madonna wenig Feingefühl bewiesen: Drei Monate nach dem Blutbad von Aurora unweit von Denver fanden das viele Fans mehr als pietätlos.

Sorgt für Kontroversen: Popstar Madonna (Archiv) (Bild: sda)

Mit einer Schuss-Szene zum Beginn ihres Konzerts in Denver hat Popstar Madonna wenig Feingefühl bewiesen: Drei Monate nach dem Blutbad von Aurora unweit von Denver fanden das viele Fans mehr als pietätlos.

Der Fernsehsender KUSA-TV berichtete am Freitag von mehreren Anrufen von Konzertbesuchern, die sich über die Darstellung von Gewalt und Waffen empörten.

In Aurora bei Denver hatte am 20. Juli bei einer Mitternachtsvorstellung des neuen „Batman“-Films ein 24-Jähriger um sich geschossen, zwölf Menschen getötet und 58 weitere verletzt.

Madonnas Show am Donnerstagabend wurde auf Facebook eifrig diskutiert. Eine Konzertbesucherin fand die Baller-Szene respektlos: „Waffen, maskierte Männer, Blut überall (…) Ich bin kein Fan mehr. Das war nicht ‚Kunst‘, das war geschmacklos und alles andere als Unterhaltung.“

Andere nannten die Kritik heuchlerisch. Ein Schreiber fragte, was die Fans denn erwartet hätten: „Als ob sie genau diese Show nicht seit Mai zeigen würde.“

Madonna hatte vor Beginn der Tournee bereits erklärt, sie billige Waffengewalt nicht. Sie setze die Waffen als Symbol für Intoleranz ein und „für den Schmerz, den ich fühlte, als mir das Herz gebrochen wurde.“

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