Die US-Zeitung „The Philadelphia Inquirer“ wird in diesem Jahr mit dem renommierten Pulitzer-Preis in der Hauptkategorie „Public Service“ ausgezeichnet. Das gab die Columbia-Universität am Montagnachmittag in New York bekannt.
Die „Philadelphia Inquirer“-Redakteure erhielten den wohl bekanntesten Journalistenpreis der Welt in der Königskategorie für ihre Berichterstattung über Gewalt von Jugendlichen an öffentlichen Schulen. Die „New York Times“ erhielt in weiteren Kategorien zwei der begehrten Preise.
Der Preis für investigative Recherchen ging an die Nachrichtenagentur AP für eine Reihe von Geschichten über ein geheimes Programm der New Yorker Polizei zur Überwachung von Moslems. In der Kategorie „Breaking News“ siegte das Newsdesk der Zeitung „The Tuscaloosa News“ für die Berichterstattung über einen Tornado.
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wird 2012 kein Roman mit dem begehrten Pulitzer-Preis gewürdigt. Die Jury teilte mit, dass zwar drei Kandidaten in die Endrunde gekommen seien. Einen Grund für die Entscheidung, keinen dieser Autoren auszuzeichnen, nannte sie aber nicht.
Die Pulitzer-Preise, die in diesem Jahr zum 96. Mal vergeben werden, sind die höchsten Medienpreise in den USA und zählen zu den wichtigsten Auszeichnungen für Schriftsteller, Dichter und Komponisten. Sie werden in 21 Kategorien ausgeschrieben und sind mit jeweils 10’000 Dollar dotiert.