Pumpwerke entlang der Frenke im Baselbiet wieder freigegeben

Die seit vergangener Woche gesperrten Grundwasserpumpwerke entlang der Frenke im Baselbiet können wieder in Betrieb genommen werden. Das hat das Baselbieter Kantonslabor aufgrund neuer Analyseergebnisse am Mittwoch entschieden.

Die seit vergangener Woche gesperrten Grundwasserpumpwerke entlang der Frenke im Baselbiet können wieder in Betrieb genommen werden. Das hat das Baselbieter Kantonslabor aufgrund neuer Analyseergebnisse am Mittwoch entschieden.

Gemäss den Analyseresultaten sei die Grundwasserqualität entlang der Frenke einwandfrei, teilte die Bau- und Umweltschutzdirektion mit. Im Auslauf der Abwasserreinigungsanlage ARA Frenke 2 in Niederdorf, in der vergangene Woche Probleme aufgetreten waren, seien die Messwerte zudem bereits seit Samstag wieder normal.

Für das kantonale Labor seien damit die Voraussetzungen für die Freigabe der Pumpwerke erfüllt. Wann genau diese wieder in Betrieb gehen, entscheiden die jeweiligen Gemeinden. Wegen der ARA-Probleme vorsorglich gesperrt worden waren sieben Grundwasserpumpwerke in Hölstein, Bubendorf, Liestal, Füllinsdorf und Frenkendorf.

Erhöhte Cyanid- und Nickel-Werte hatten in der Nacht auf vergangenen Donnerstag die Mikrobiologie der ARA Frenke 2 geschädigt. Laut den Behörden stammten die Schadstoffe aus der Metallveredelungsfirma Rero AG in Waldenburg. Dem Unternehmen wurde bis auf Weiteres verboten, Abwässer in die ARA einzuleiten.

Notwasserleitung noch bis Freitag

Noch bis Freitag am Netz bleibt eine Notwasserleitung von Ziefen nach Bubendorf, die wegen des Ausfalls der Pumpwerke erstellt worden war. So könne die Umstellung auf Normalbetrieb störungsfrei erfolgen, heisst es in der Mitteilung. Der Aufruf an die Bubendörfer Bevölkerung zum sparsamen Wasserverbrauch bleibe bis dahin in Kraft.

Das Amt für Umweltschutz und Energie (AUE) werde rechtliche Schritte gegen den Verursacher einleiten. Grundsätzlich gelte indes bis zu einem rechtsgültigen Entscheid die Unschuldsvermutung, hält die Baudirektion fest. Probleme in der ARA Frenke 2 hatten schon Mitte Januar ein Fischsterben verursacht, damals allerdings wegen eines anderen Schadstoffs.

Nächster Artikel