Pussy-Riot-Mitglieder werfen Moskauer Richterin Befangenheit vor

Die Mitglieder der russischen Punkband Pussy Riot haben der Richterin in einem Prozess wegen Rowdytums politische Befangenheit und mangelnden Respekt vor der Verteidigung vorgeworfen. „Meine Gesuche werden gar nicht erst gehört“, sagte die 23-jährige Musikerin Nadeschda Tolokonnikowa am Montag.

Pussy-Riot-Bandmitglied Nadeschda Tolokonnikowa vor dem Gerichtsgebäude in Moskau (Bild: sda)

Die Mitglieder der russischen Punkband Pussy Riot haben der Richterin in einem Prozess wegen Rowdytums politische Befangenheit und mangelnden Respekt vor der Verteidigung vorgeworfen. „Meine Gesuche werden gar nicht erst gehört“, sagte die 23-jährige Musikerin Nadeschda Tolokonnikowa am Montag.

Sie sei nur ein Körper, der täglich ins Gericht gebracht werde und von zehn bis zehn dort bleiben müsse. Bereits bei früheren Gelegenheiten hatten sich die drei angeklagten jungen Frauen über Essens- und Schlafentzug beschwert. Ein erneuter Antrag der Anwälte der Band, die Richterin aus dem Verfahren zu entfernen, wurde am Montag abgelehnt.

Den Punk-Rockerinnen wird vorgeworfen, vor der russischen Präsidentenwahl die Christus-Erlöser-Kathedrale in Moskau gestürmt und Putin von der Kanzel herab verunglimpft zu haben. Das Vorgehen der russischen Behörden, insbesondere die seit Monaten andauernde Inhaftierung der Frauen, ist international scharf kritisiert worden.

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