Der russische Präsident Wladimir Putin hat es als erster Ausländer in das einzige Wachsfigurenkabinett Serbiens geschafft. Die Abbildung Putins ist seit Mittwoch in der Stadt Jagodina zu sehen, wie serbische Medien berichteten.
An der feierlichen Zeremonie nahm auch Aussenminister Ivica Dacic teil, der Putin als «starken politischen Partner» Serbiens würdigte. Der wächserne Putin sei «das beste Kunstwerk des Museums», lobte der Minister. Mehr als alle anderen ähnele es dem Original.
Auch 2500 Besucher wollten das neue Glanzstück der Ausstellung sehen und standen vor dem Museum an. Eine Frau zeigte sich im Fernsehsender N1 anschliessend begeistert. Das Exponat sehe «genau aus wie er, als ob er gerade angekommen» sei.
Putin befindet sich im Museum unter anderem in der Gesellschaft des ehemaligen serbischen und jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic, der 2006 in einer Zelle des Haager UNO-Tribunals für Ex-Jugoslawien starb. Aber auch der 2003 ermordete serbische Ministerpräsident Zoran Djindjic, ein Reformer, ist hier verewigt.
Daneben gibt es Wachsfiguren serbischer Sportler wie der Nummer Eins im Herren-Tennis Novak Djokovic oder den ehemaligen NBA-Star Vlade Divac zu sehen. Insgesamt werden in Jagodina rund 30 Figuren gezeigt.