Thailand soll im kommenden Jahr wieder eine gewählte Regierung benommen. Das versprach Putschführer Prayuth Chan-ocha am Dienstag in Bangkok. Der ehemalige Armeechef hatte die gewählte Regierung nach wochenlangen Demonstrationen im Mai 2014 gestürzt.
Er hatte Wahlen zunächst für 2015 in Aussicht gestellt. Das scheiterte, weil eine vom Militär bestellte Nationalversammlung die unter Militäreinfluss geschriebene neue Verfassung ablehnte.
Kritiker meinten seinerzeit, das sei ein abgekartetes Spiel, um die Militärherrschaft zu verlängern. Nun ist es nach Prayuths Worten egal, ob eine neue Verfassung verabschiedet ist oder nicht. Unabhängig davon fänden Wahlen 2017 statt, sagte er.