Die grosse Überraschung ist perfekt: Pfadi Winterthur, der Gewinner der Finalrunde, verpasst den Playoff-Final. Kadetten Schaffhausen und St. Otmar St. Gallen bestreiten die Finalserie.
Wie schon vor einem Jahr im verlorenen Playoff-Final gegen die Kadetten brachte der Umzug von der Eulachhalle in die Eishalle Deutweg Pfadi Winterthur kein Glück. Zwar wurde bei den Zuschauern ein Saisonrekord aufgestellt (1780), dafür ging die «Belle» in der Halbfinalserie gegen St. Otmar mit 24:26 (10:11) verloren. Die vorherigen Heimspiele gegen die St. Galler hatte Pfadi in der Qualifikation (25:19), Finalrunde (29:23) und während der Halbfinalserie (28:16 und 25:20) alle klar für sich entschieden.
Im zuvor umkämpftesten Spiel in Winterthur, dem dritten Halbfinal, hatte St. Otmar nie geführt. Aber am Dienstagabend verlief einzig die Startphase nach dem Gusto der Winterthurer. Nach einer Viertelstunde und vier Goals hintereinander führte Pfadi 7:4. Nach 22 Minuten führten die Winterthurer noch 9:7. Dann gelangen den Gästen vier Tore in Folge. Danach führte nur noch St. Otmar. Letztmals stand die Partie nach 41 Minuten unentschieden (16:16).
Die grossen Figuren bei St. Otmar waren Vedran Banic (8 Tore) und Tomas Babak (7 Tore). Insbesondere gegen Rückraumschütze Babak fand Pfadi in der zweiten Halbzeit kein Rezept. Babak skorte aus nur sieben Abschlussversuchen sechs Weitschusstore. Diese Treffer demoralisierten Pfadi, weil St. Otmar jeweils vorsichtig den Ball zirkulieren liess und Babak jeweils erst abschloss, wenn die Referees vor dem Zeitspiel warnend die Hand erhoben hatten.
Der Final zwischen Titelhalter Kadetten Schaffhausen und St. Otmar St. Gallen beginnt am Donnerstag. Erstmals stehen sich die Nummern 3 und 4 der Finalrunde im Final gegenüber. Eine klare Sache ist nicht zu erwarten: In der Qualifikation und der Finalrunde gewann St. Otmar St. Gallen sämtliche vier Spiele gegen die favorisierten Kadetten (31:26, 25:22, 28:27 und 30:28).