Das 14. Teilstück der Vuelta, die Königsetappe mit Ziel auf dem Col d’Aubisque, bringt ein Patt unter den Favoriten. Leader Nairo Quintana und Chris Froome neutralisieren sich gegenseitig.
Drei schwere Pässe der 1. Kategorie und der Schlussaufstieg zum Col d’Aubique waren zu bewältigen, alles auf der französischen Seite der Pyrenäen. Doch im Kampf um den Gesamtsieg gab es zwischen den beiden grossen Favoriten keine Vorentscheidung. Leader Nairo Quintana versuchte im Schlussaufstieg fast ein halbes Dutzend Mal, dem Briten Chris Froome abzuhängen und weiter Zeit abzunehmen. Vergeblich. Der Kolumbianer liegt danach weiterhin 54 Sekunden vor Froome.
Tagessieger wurde der Niederländer Robert Gesink, der aus einer Fluchtgruppe heraus gewann. Schon vor dem ersten Pass hatten sich 41 Mann verabschiedet, unter ihnen auch Gesink, der sich 7 Sekunden vor dem Franzosen Kenny Elissonde und 9 Sekunden vor dem Russen Jegor Silin den Etappensieg sicherte.
Profiteur des Tages war der Brite Simon Yates, der sich schon weit vor dem Ziel am Col de Marie-Blanque abgesetzt hatte, mehr als eine Minute auf Quintana und Froome gutmachte und sich in der Gesamtwertung vom 7. auf den 4. Platz verbesserte. 2:17 Minuten liegt Yates neu hinter Quintana. Und nur noch 16 Sekunden trennen ihn vom Gesamt-Dritten, dem Kolumbianer Estaban Chaves.
Auch die Etappe vom Sonntag wird mit einer Bergankunft zu Ende gehen. Das Teilstück führt wieder über spanischen Boden, ist jedoch nicht ganz so schwer wie das vom Samstag. Der Schlussaufstieg nah Aramon Formigal ist nicht allzu steil, aber immerhin 14,5 km lang.