Nach einem Zwischenfall in einem Atomkraftwerk im US-Bundesstaat Kalifornien ist ein Reaktor der Anlage heruntergefahren worden. Aus einem Rohr in einem an den Reaktor angrenzenden Gebäude im AKW San Onofre bei San Diego war Radioaktivität ausgetreten.
Es sei davon auszugehen, dass nur „sehr, sehr wenig“ radioaktives Gas in die Umwelt gelangt sei, eine Gefahr für Menschen bestehe nicht, teilte die US-Atomaufsicht am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Die Ursache für den Zwischenfall am Dienstagabend ist noch unklar. Der Reaktor soll den Angaben zufolge aber für mehrere Tage abgeschaltet bleiben.
Der zweite Reaktor der Anlage war zur Zeit des Vorfalls zu Wartungszwecken ebenfalls heruntergefahren. Laut Betreiber sind jedoch keine Versorgungsengpässe zu erwarten. San Onofre versorgt 1,4 Millionen Haushalte mit Strom.