Rafael Nadal und David Ferrer bestreiten am French Open in Paris den Final. Nadal ringt Novak Djokovic 6:4, 3:6, 6:1, 6:7 (3:7), 9:7 nieder, Ferrer schlägt Jo-Wilfried Tsonga 6:1, 7:6 (7:3), 6:2.
Titelverteidiger Nadal und der Weltranglisten-Erste Djokovic, die beiden besten Spieler der Gegenwart, boten sich in ihrem 35. Aufeinandertreffen einmal mehr ein episches Duell, das der siebenfache Champion von Paris nach 4:37 Stunden und einem Vorhandfehler Djokovics für sich entschied.
Zuvor hatte sich beiden Kontrahenten die Chance geboten, die Partie früher zu ihren Gunsten zu entscheiden. Nadal schlug beim Stand von 6:5 im vierten Satz zum Matchgewinn auf, ehe Djokovic noch einmal zurückkam und das Tiebreak klar für sich entschied. Der Serbe seinerseits lag nach einem frühen Break im entscheidenden Durchgang 4:2 in Front, ehe Nadal das Break zum 4:4 schaffte.
Während der Weltranglisten-Erste Djokovic somit weiter auf seinen ersten Triumph in Roland Garros warten muss, bestreitet Nadal am Sonntag bereits seinen achten Final an der Porte d’Auteuil. Mit 58 Siegen ist der Mallorquiner der erfolgreichste Spieler der Geschichte am French Open. Der Schwede Robin Söderling bleibt der einzige, der den wohl besten Sandplatzspieler der Geschichte in Paris einmal zu bezwingen vermochte (2009).
Im Final trifft Nadal auf seinen Landsmann David Ferrer (Sp/ATP 5). Der 31-Jährige aus Valencia liess Jo-Wilfried Tsonga (Fr/ATP 8) keine Chance und setzte sich in gut zwei Stunden klar in drei Sätzen durch. Auf dem Weg ins Endspiel hat die Nummer 5 der Welt, die sich im sechsten Anlauf erstmals für einen Grand-Slam-Final qualifizieren konnte, keinen Satz und nur 45 Games abgegeben.
In bisher 23 Duellen mit Nadal hat Ferrer nur viermal gewinnen können, letztmals im Viertelfinal des Australian Open 2011. Gewinnt Nadal, der als klarer Favorit in den Final am Sonntag steigt, würde er als erster Spieler der Geschichte dasselbe Grand-Slam-Turnier zum achten Mal gewinnen.