Die 7400 Genossenschafter der Raiffeisenbank Mels haben diese Woche Post bekommen: Der Verwaltungsrat informierte die Kunden darüber, dass es bei einzelnen Konten zu Unregelmässigkeiten gekommen ist. Den Schaden verursacht haben soll der ehemalige Bankleiter.
Verwaltungsratspräsident Stefan Castelberg bestätigte auf Anfrage einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung „Blick“ vom Samstag. „Es sind rund zwei Dutzend Konti betroffen“, sagte Castelberg zur Nachrichtenagentur sda. Der Schaden lasse sich noch nicht beziffern. Die betroffenen Kontoinhaber seien kontaktiert worden. Es kämen keine Kunden zu Schaden.
Die Unregelmässigkeiten sind im Zuge von periodischen Kontrollen ans Licht gekommen. Der Verdacht fiel auf den Bankleiter. Er wurde am 21. September 2011 fristlos entlassen. Die Raiffeisenbank Mels hat gegen ihn bei der St. Galler Staatsanwaltschaft Strafanzeige eingereicht. Bis zu einer allfälligen Verurteilung bestehe die Unschuldsvermutung, sagte Castelberg.