Der diesjährige Gewinner der Rallye Dakar, Stéphane Peterhansel, ist im Wallis auch abseits der Rennstrecke zu schnell unterwegs gewesen. Er wurde am 19. Oktober in seinem Wohnort Crans-Montana geblitzt.
Er war mit 89 km/h auf einem Strassenabschnitt unterwegs, auf dem 50 km/h erlaubt waren, wie die Walliser Staatsanwaltschaft am Mittwoch der Nachrichtenagentur sda angab. Sie bestätigte damit einen Bericht der Walliser Zeitung «Nouvelliste».
Stéphane Peterhansel war nach Abzug der Toleranz immer noch 34 km/h zu schnell unterwegs. Die Walliser Staatsanwaltschaft sprach ihn deswegen der groben Verletzung der Verkehrsregeln für schuldig.
Er wurde zu einer bedingten Geldstrafe von 55 Tagessätzen zu je 250 Franken verurteilt, zudem muss er 4500 Franken Busse bezahlen. Das Dossier wurde dem Walliser Strassenverkehrsamt übergeben, das über einen Entzug des Führerausweises entscheidet.
Rekordsieger der Rallye Dakar
Der französische Rennfahrer stritt gegenüber der Zeitung «Nouvelliste» die Verurteilung nicht ab. Er gab an, dass er gegen Mitternacht auf dem Weg nach Hause zu schnell gefahren sei. Er erwarte einen dreimonatigen Entzug des Führerausweises für die Schweiz, gab Peterhansel weiter an.
Der 51-jährige Rennfahrer gewann die Rallye Dakar sechs Mal auf dem Motorrad und sieben Mal im Auto. Seinen ersten Gesamterfolg schaffte Peterhansel 1991 auf dem Motorrad, vor rund drei Wochen gewann er zum siebten Mal im Auto. Er ist damit Rekordsieger der Dakar-Rallye.