Nach dem Fehltritt gegen den Turniersieger Holland schönen die Schweizer Handballer beim Yellow-Cup ihre Bilanz mit zwei Siegen gegen Katar (26:25) und die Ukraine (32:20).
Der deutliche Erfolg gegen die auch im dritten Einsatz punktelose ukrainische B-Auswahl ist zu relativieren. Aber der SHV-Auswahl ist anzurechnen, dass sie die letzte (Pflicht-)Aufgabe vor dem Ernstkampf gegen Litauen mit dem nötigen Ernst bewältigte. In der Defensive begingen die Schweizer kaum Fehler. Im Gegenstoss brillierte Manuel Liniger mit neun Treffern.
Perkovac konnte es sich angesichts des schwachen Kontrahenten problemlos leisten, die beiden leicht angeschlagenen Routiniers Kurth und Graubner pausieren zu lassen. Seine Jugend „forschte“ wie zuvor gegen Katar erfreulich gut. Und im Angriff führte Andy Schmid wunschgemäss Regie.
Der Spielmacher der „Rhein-Neckar Löwen“ markierte sieben Tore und beendete den Yellow-Cup trotz einiger vom Coach angeordneten Pausen als Topskorer (21 Treffer). Wichtiger als der Gewinn der Topskorerwertung war ihm die Meldung vom Punktverlust Litauens (25:25 in Italien) in der WM-Ausscheidung: „Jetzt haben wir zwei Matchbälle.“
Yellow-Cup in Winterthur. 3. Spieltag am Sonntag: Holland – Katar 26:15 (12:7). Schweiz – Ukraine 32:20 (16:10). – Schlussrangliste (je 3 Spiele): 1. Holland 6 (95:73). 2. Schweiz 4 (878:75). 3. Katar 2 (70:78). 4. Ukraine 0 (75:101). – Turnier-Topskorer: Andy Schmid (21/7).