Die Schweizer Springreiter schliessen die letzte Qualifikationsrunde beim Nationenpreis von Dublin mit der zweiten Garde auf Rang drei hinter Irland und Holland ab.
Der Equipenchef Andy Kistler gab in Irland mit Christina Liebherr auf Eagle Eye, Steve Guerdat mit Corbinian, Edwin Smits auf Copain du Perchet und Niklaus Rutschi mit Windsor jenen vier Paaren eine Chance, die sich noch Hoffnungen auf eine EM-Teilnahme in Aachen machen dürfen. Als eigentliche Siegerin entpuppte sich die Amazone im Schweizer Team. Liebherr liess sich mit ihrem Hengst bloss eine minimale Zeitüberschreitung zu Schulden kommen.
Ob die Freiburgerin allerdings an die Europameisterschaften reist, ist noch nicht entschieden. Die Selektionskommission wird am Dienstag bekanntgeben, wer für die Schweiz neben Romain Duguet (Quorida de Treho), Martin Fuchs (Clooney), Paul Estermann (Castlefield Eclipse) und Janika Sprunger (Bonne Chance) in den Kampf um den Olympia-Startplatz für Rio 2016 steigen darf. Die Qualifikation der Mannschaft für die Olympischen Spiele geniesst in dieser Saison Priorität. Ein Scheitern wäre ein emotionaler Tiefschlag, zumal die Einzelreiter erfolgreich unterwegs sind.
Mit Rang 3 in Dublin beendete die Schweiz die Ausscheidung für den Final im FEI Nations Cup auf dem starken zweiten Platz. Dies sichert der Equipe die Teilnahme am lukrativen finalen Event Ende September in Barcelona. Vor einem Jahr hatten die Schweizer zuschauen müssen, diesmal erwischte es unter anderen den mehrfachen Weltmeister Deutschland.
Neben Liebherr bewies in Irland auch der Schlussreiter Niklaus Rutschi mit Windsor starke Nerven. Mit einer Blankorunde sicherte er seinem Team den Podestplatz. Erstmals für die Schweizer Farben ritt der gebürtige Holländer Edwin Smits. Mit Copain du Perchet lieferte er mit jeweils einem Abwurf zwei zählbare Ergebnis ab. Weniger glücklich agierte Steve Guerdat. Der Olympiasieger patzte mit Corbinian in der ersten Runde am Gatter und schied in der Reprise nach einem Stopp beim Wasser und einer weiteren Verweigerung aus.